Er sagte: „Wir nehmen zwei oder drei Biopsien von einem Schwein – sagen wir 10 000 Stammzellen. Wenn wir diese Population 20 Mal
verdoppeln, haben wir schon 10 Milliarden Zellen.“
Die winzigen Muskelzellen sollen mit Gewürzen und weiteren Zutaten in eine Wursthaut gepackt werden. Schmeckt das? Die Forscher sind überzeugt, dass die Labor-Wurst schmecken kann, schließlich
komme der Geschmack von herkömmlichen Würsten vor allem von der Zugabe von Salz und Zusatzstoffen.
Das Team von Professor Post will die In-Vitro-Wurst schnell produzieren, damit neue Geldgeber überzeugt werden können und in die Forschung investieren. Die Kosten sind ein Hauptproblem bei
der Fleischgewinnung aus Stammzellen. Mit den bislang verfügbaren Methoden kostet es rund 50 000 US-Dollar, 500 Gramm Fleisch im Labor herzustellen.
Ein weiteres Problem:
Niemand will das Stammzellen-Fleisch essen. Vorausgesetzt er weiß es!
US-Mediziner und Bio-Designer Vladimir Mironov will bereits im September auf einem Fachkongress ein Stück In-Vitro-Schinken servieren.